Freie Platzwahl. Einlass um 19:00 Uhr.
Karten an der Abendkasse. Dort können Sie übrigens auch Karten für die nächsten Vorstellungen kaufen.
Das vollständige Programm des Abends finden Sie in Kürze an dieser Stelle. Bitte schauen Sie wieder bei uns vorbei.
…In seinem Programm zelebriert der Fürther das Fabulieren, das Auswalzen von bisweilen irrsinnigen Geschichten mit verrückten Ideen, mit immer noch skurrileren Wendungen und maßlosen Übertreibungen. Griesgrämig bis wütend, derb im Ausdruck und gerne im Ordinären wühlend, gibt er auf der Bühne in deftigem Fränkisch den polternden Proleten – was bei einem Teil des Publikums tiefste Lachfalten, bei manchen Zuschauern aber auch Stirnrunzeln verursachte. Ein Auftritt, der zweifelsohne polarisierte… (Fränkische Nachrichten)
Gymmick spielt heute nagelneue Songs.
Wovon sie handeln, weiss er noch nicht als er diese Ankündigung selber schreiben und sich in der 3. Person ausgeben muss.
Gymmick ist grossartig.
Er hat sich extra für diese Comedylounge die Stimmbänder operieren lassen und die gräulichen Schläfen gefärbt. Vielleicht tritt Gymmick heute in Feinstrumpfhosen auf, aber wahrscheinlich eher nicht. Bitte bringen sie Schmalzgebackenes mit oder notfalls Knabbergebäck, den Gymmickwird sicher hungrig sein, wenn er kommt. Er lebe hoch, hoch ,hoch!
... und der 5-Minuten-Auftritt in unserer Talentecke:
Harmlos sieht er aus, ja brav sogar. Auch ordentlich und alles. In der Landeshauptstadt hat der Gruber's Jürgen eine Schauspielausbildung im Nebenberuf mit Comedy auch dabei absolviert und jetzt steht er hier beim Meister hinterm Pult mit der Ankündigung, Maßvorgabe, Drohung, den Egers auf den Arm zu nehmen!
Da darf man gespannt sein...gefurzt wird übrigens auch.
Hans-Helfried Schmidt, Deckname H2S, Lehrkraft a.D., ehrenhaft entlassen, Englisch-Deutsch-SadoHippie, mutmaßliches Mitglied der Toskana-Fraktion, der Leander Haussmann der unbehaarten Männerbrust vulgo: Leiter der Schultheatergruppe -stellt sich den waidwunden Fragen seines Exschülers und Schutzbefohlenen Matthias Egersdörfer, der die kalte Klinge der späten Genugtuung in der krossen Hosentasche birgt...
Zeuge dieses Schlagabtausches auf Augenhöhe wird sein Sohn und ebenfalls reinrassige Lehrer Nicolaus "bybercap" Schmidt.
Bybercap hat nicht nur denselben Nachnamen wie sein Vater (und findet auch dessen Frau klasse), sondern auch noch denselben Beruf gewählt. Die Erfahrungen, die in diesem Beruf macht, packt er seit ein paar Jahren in Geschichten, mit denen er dann bei Poetry Slams auftritt. Meistens hört er dann Kommentare wie "Genauso ist es bei mir auch!" oder "Kenn ich total!" Also 08/15. Deswegen schreibt er dann wieder Geschichten über Gerechtigkeit, Parties, Frauenfußball oder seine Mutter, weil da garantiert niemand sagt: "Genauso ist es bei mir auch!" oder "Kenn ich total!"
Liebe ist schon ein sehr zentrales Thema in seinen Texten, egal um was sie gehen. Liebe ist eigentlich das einzige Thema, auch wenn er von seinem Beruf erzählt. Das tut sein Vater auch, vielleicht aber doch ein bisschen anders.
Zu hören gibt es deutsch-sprachige Lieder mit dem Tiefgang eines Schlauchboots oder eines Schauffelraddampfers. Dazwischen gibt es nichts. Sein Gitarrenspiel ist unterste Schublade, aber er sieht verdammt gut aus. Und so wurde er auf seiner letzten Schweden-Tournee mit seiner Band „Wildcamping“ zum „Mister Lappland“ gekürt. Schließlich wurden alle Texte ins Schwedische übersetzt! Und seine Lieder sind lang und lustig- so wie er.
El mago masin schnappt sich die Kollegen seiner Band *wildcamping und transformiert diese in einem umständlichen Verfahren in den wahnsinnigen Aggregatzustand einer echten Show-Band.
Das hat der Lounge gefehlt. So bekommt ab sofort jeder Gast in jeder Lounge sein eigenes Lied auf den Leib geschustert zu dem er die legendäre Bühne bei unserem Meister Robrock betritt.
Sie gibt's schon seit 1986. Aus den Überbleibseln von "The Swampcats" gründete Hannes "Jimmi Lafayette" Bernklau das inzwischen berühmt berüchtigte Roots-Duo.
2oo8 schafften es die beiden Franken als Vorband für niemand geringeren als Mr. Chuck Berry engagiert zu werden. Wehmütiger, 45 jähriger Hobo-/ Jumpin'- und Rollin'-Blues, Swingin'-Boogie, bis zum Beat-Jazz. Alles klingt natürlich wie's klingen muss - gefährlich pumpend, grunzend und vibrierend. Handwerkliches Können und uraltes original-equipment, korrektes Styling, Spielfreude: Alles da.
Diese Band geht nicht "Back to the Roots" - sie selbst sind "Roots".
Hauck & Bauer machen seit ihrer Schulzeit zusammen Witze. Seit 2003 auch öffentlich. Ihre Cartoons und Comics erscheinen regelmäßig in der Titanic, auf Spiegel Online und und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ("Am Rande der Gesellschaft").
Ihr Live-Vortrag ist ein Fest für alle Sinne - außer für den Farbsinn, denn Hauck & Bauer-Witze sind schwarz-weiß.
Auf dem ehemaligen AEG-Gelände
Muggenhoferstraße 132 Halle 50A
90429 Nürnberg
Telefon: 0911 307 358 40
http://www.robrock.de
Liebe Freunde der lustigen Künste, die Mai Comedy Lounge hat stattgefunden. Gerade noch rechtzeitig bevor es den Zuschauern die Leiber weich kocht in der Werkstattbühne beim Meister Robrock hat die Lachsaison ihr Sommerpäuschen angetreten. Der Gastgeber Herr Egersdörfer eröffnete den randvoll gepackten Abend mit einem launigen Ausflug in die trüben Sümpfe wo sich Hypochondrie mit den Grauslichkeiten des Gesundheitswesens zu einem bösen Hundekuchen verbacken, wenn ich das nächste mal beim Arzt bin nehme ich mir davon ein kleines Stückchen mit. Der Newcomer Jürgen Gruber hat sich wacker geschlagen bei seinem ersten Auftritt. Ein wenig zu brav vielleicht und wortreich betulich aber das wächst sich aus und im Ichgehmalschnellbierholenranking stand er nicht so schlecht da, wie manch anderer Frischling. Der El Mago Masin hat sich wie immer sehr verwirrt beim tun und auch hat dieses eine einzige Lied, wo er immer spielt, wieder ein paar neue Strophen bekommen. Weil das Programm dieses Abends sonst die Dimensionen eines Wagnerschen Ringes angenommen hätte ist er dann in der Zweiten Hälfte nicht mehr aufgetreten. Das war schade. Mit funkelnagelneuen Liedern, neuer Geschwindigkeit, gesanglichem Gesang, einem großen Schuß Melancholie in der Musik und gänzlich, also fast gänzlich, das heißt eigentlich total, fast, entkalauerten Pointen hat der Gymmik als wie ein Zeiserlein brilliert. An den undichten Stellen rioreiserts ein wenig durch. Das ist aber gar nicht schlimm. Die Rockin´ Lafayettes sind zwei ganz schöne Buben die ganz adrett gekleidet sehr ordentlich einen Roots´n Roll hin zimmern, wie es eine genaue Pracht ist. Schöne Gitarre, schöner Stehbass, schöne Einfußtrommeln, schöner,leiser Sound und der Bassspieler sieht auch nicht so verlottert aus wie in dem Wildcamping, wo er sonst musiziert. Extatisch rufe ich: haddschobassd. Nicolaus „bybercap“ Schmidt ist ein Lehrer wie einst sein Vater es gewesen und er spricht viel und schnell und sehr schnell. Mit einem großen Herz beschreibt er den Irrsinn und das Wähnen in der Schule wo er lehrt und diese Texte trägt er mit einer vollständig ganzen Präzision dem Publikum hin in einer Geschwindigkeit die wo sehr hoch ist. Da wird man schon froh dass man da nicht mehr hin muß, in die Schule oder wo das ist. Die Cartoons von Hauck und Bauer kennt man zum Beispiel aus der Titanic, da kann man sie aber nicht hören. Klitzekleine feine Comicdramolette bieten die beiden Herren darun nehmen einen unter den Arm beim Lustwandeln durch den Plumengarten von ihrem Humor. Cartoons kann man eben doch laut drehen, jawoll. Der Abend war sehr warm, sehr lang und höchst unterhaltsam. Legen sie sich einen Eiswürfel auf den Kopf und nehmen sie sich einen schönen Sommer. Philipp Moll