Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Vorverkauf: ab 17.00 €
Abendkasse: 18.00 €
Vorverkauf:
bei erlangen ticket: https://www.e-werk.de/erlangen-ticket/
bei Reservix: https://e-werk.reservix.de/p/reservix/event/1729574
Achgottachgottachgott, da ist er schon wieder, der November, der Ratzinger unter den Monaten mit seinen Gichtklauen und der kriechenden Kälte.
Aber Möchtegern-Ministrant Matthias Egersdörfer trotzt dem Boten der Düsternis.
Die lodernde Fackel des Humors im einen Patschehändchen zeigt er uns den sicheren Tritt im Nebel der Niedertracht. Mit dem anderen feuchten Pfötchen fest umklammert hat der die Gäste des Abends.
Aus dem mittelalterlichen Bamberg kommt zu uns Götz Frittrang: Es ist sehr schön, dass der schlimme Frittrang die Artverwandten und den Matthias und uns beehrt – auch wenn er nach eigener Aussage von der Angst der Zuschauer lebt, wenn er ihnen in die Augen sieht.
Sein neues Programm heisst „Götzendämmerung“ und der vielbehängte Kabarettpreisboxer wird Auszüge daraus uns zum Besten geben.
Die Welt spielt verrückt! Wer ohne Maske in die Bank geht, wird von der Polizei mitgenommen, Grünenwähler lieben plötzlich den bayrischen Ministerpräsidenten.
Und wenn sie sich noch fragen, ob es denn sicher ist, wieder auszugehen, nur um Götz Frittrang zu sehen, dann lassen sie sich von ihm erklären, dass es ohnehin zu spät ist für irgendwelche Rettungsmaßnahmen. Schliddern sie also lieber wohlvergnügt in die Apokalypse und streicheln sie den Stoiker in sich, denn wenn die Bude erstmal brennt, sollte man nicht kopflos mit dem Schnapsglas löschen, sondern lieber entspannt noch einen Kurzen daraus trinken.
Die Musik beschert uns der großartige und wahrhaftige Marrti Mäkkelä: Die drei Tage im Jahr, die Marrti normalerweise zuhause und nicht auf Tour ist, (wenn ihn nicht gerade eine Pandemie zur Sesshaftigkeit zwingt) nutzt er, um auch hier in der Heimat (Fürth) und Umgebung (Nürnberg) zu spielen.
Aber 2021 musste er ja da bleiben und da hat er mal eben zwei neue Alben rausgebracht und eines ist schöner als das andere:
"Trad & Anger“- ein wütendes Protest-Song/Songwriter Album, eine geradezu klassische, akustische Platte zwischen traditionellem Folk und aktuellen Bezügen
und nunmehr das intensive, aufs wesentliche reduzierte "Dog & Typewriter“, ein Brückenschlag zwischen Beat-Poetry, Folk Punk und erste Sahne Songwriting.
Seine Musik zeichnet sich durch Hingabe und Ehrlichkeit aus, beides dicke Rüstungen gegen den Kitsch und aber auch Wegmarken, die weit weg vom Mainstream führen.
Der „Folker“ schreibt: "Mäkkelä spielt den Soundtrack für das Roadmovie des eigenen Lebens, bitter, verzerrt und doch auf seltsame Weise schön.“
Unser gefiederter Piepmatz Bird Berlin hat immer noch sein Sommerkleid an. Bunt und schillernd und frisch geputzt trällert er Liedchen und planzt liebe in unsere steinernen Herzen.
Carmen hat zum Herbstanfang neue wasserdichte Schuhe und einen Eichenlaubmantel von Ihrem Matthias bekommen.
Aus Dankbarkeit hat sie ihm Rosenkohlmarmelade gekocht. Die wird sie ihm auf Pumpernickel verfüttern. Ohne Serviette!
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