Freie Platzwahl. Einlass um 19:00 Uhr.
Karten an der Abendkasse oder im Vorverkauf im Café Pforte.
Tipp: An der Abendkasse erhalten Sie auch Karten für die jeweils nächste Comedy Lounge.
…In seinem Programm zelebriert der Fürther das Fabulieren, das Auswalzen von bisweilen irrsinnigen Geschichten mit verrückten Ideen, mit immer noch skurrileren Wendungen und maßlosen Übertreibungen. Griesgrämig bis wütend, derb im Ausdruck und gerne im Ordinären wühlend, gibt er auf der Bühne in deftigem Fränkisch den polternden Proleten – was bei einem Teil des Publikums tiefste Lachfalten, bei manchen Zuschauern aber auch Stirnrunzeln verursachte. Ein Auftritt, der zweifelsohne polarisierte… (Fränkische Nachrichten)
Am Donnerstag hat er noch gegessen und getrunken.
Am Freitag hängt er schon am kreuz, genagelt und geschunden.
Am Sonntag ist er dann mit viel Magie aus dem grabe gar verschwunden. Oh Erlösung!Erlöse auch mich!
Er ist für mich gestorben, doch Schwarz schmecken meine wunden.
Lt. eigener Beschreibung ist dieses mit einer Gitarre bewaffneten Jungspunds Repertoire dazu geeignet, "sozialkritischen Senf hinein zu interpretieren". Eieiei.
Der mysteriöse Alltag inspiriert den Christkindversteher und Humor ist sein Lösungsmittel oder Klebstoff oder lösemittelhaltiger Klebstoff.
FiL wurde 1966 als Philip Tägert geboren. Früher nannte man ihn auch den scheuen Phil oder den schauen FiL. Er ist Urberliner, im Märkischen Viertel aufgewachsen und Ex-Punk.
Bereits mit zehn Jahren gewann FiL den Schreibwettbewerb der Berliner Morgenpost, 1980, mit vierzehn veröffentlichte er seine ersten Comics im Berliner Stadtmagazin Zitty, das seitdem in zweiwöchigem Rhythmus die Abenteuer seiner Helden Didi & Stulle präsentiert. Nach einer abgebrochenen Ausbildung zum Kunstmaler konzentrierte er sich hauptsächlich auf seine Arbeit als Zeichner, ist seit 1992 allerdings mindestens genauso erfolgreich als Bühnen-Entertainer und Sänger tätig. Auch die Bühnenkarriere hatte sich schon früher abgezeichnet, als er - ebenfalls bereits mit vierzehn - als Frontman der Punkband Kollektiv Antiserum fungierte. Ständiger Begleiter seiner Bühnenshows ist der Handpuppenhai Sharkey.
Das ist ja gerade noch einmal gut gegangen. Mit der Finanzkrise. Angeblich.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Und in fünf, spätestens zehn Jahren wird es wieder krachen und dann wird es ungemütlich. Da sind sich alle Experten einig. Verteilungskampf sagen die einen dazu, Bürgerkrieg die anderen, während die dritten jubeln, daß die Mieten endlich wieder billiger werden.
Aber: wenn man dann grad nichts im Haus hat, wenn vor dem Haus die Autos brennen, wenn man nie geübt hat, wie man einen Supermarkt plündert, und wenn man am Schwarzmarkt nur ausgelachtwird, weil einen iPod dann wirklich niemand brauchen mehr kann, dann ist es zu spät.
Lassen Sie es nicht soweit kommen! Sorgen Sie vor!
Martin Puntigam, der vielfach preisgekrönte Sir des gehobenen X - Rated – Entertainments, übt mit Ihnen: wie man Tiere jagt, erlegt und bratfertig macht und wie man Menschen jagt, erlegt und bratfertig macht. Und wie man dabei, viel, viel Spaß haben kann. So viel Spaß, wie wenn man seinem Vordermann mit Schwung die Unterhose ins Kreuz hinaufzieht. Legit!
Zu hören gibt es deutsch-sprachige Lieder mit dem Tiefgang eines Schlauchboots oder eines Schauffelraddampfers. Dazwischen gibt es nichts. Sein Gitarrenspiel ist unterste Schublade, aber er sieht verdammt gut aus. Und so wurde er auf seiner letzten Schweden-Tournee mit seiner Band „Wildcamping“ zum „Mister Lappland“ gekürt. Schließlich wurden alle Texte ins Schwedische übersetzt! Und seine Lieder sind lang und lustig- so wie er.
El mago masin schnappt sich die Kollegen seiner Band *wildcamping und transformiert diese in einem umständlichen Verfahren in den wahnsinnigen Aggregatzustand einer echten Show-Band.
Das hat der Lounge gefehlt. So bekommt ab sofort jeder Gast in jeder Lounge sein eigenes Lied auf den Leib geschustert zu dem er die legendäre Bühne bei unserem Meister Robrock betritt.
Auf dem ehemaligen AEG-Gelände
Muggenhoferstraße 132 Halle 50A
90429 Nürnberg
Telefon: 0911 307 358 40
http://www.robrock.de
Mein lieber Freund und Kupferstecher, da leckst du mich sauber am Arsch. Das kann ich dir flüstern. Da ist dermaßen eine Comedy Lounge beim Meister Robrock gewesen, dass es gebrummt hat in der Schachtel. Alles aus einem Guss kann man sagen , also fast alles.
Der Newcomer „Wuschel" hat 2 Lieder gesungen und obwohl er bemüht war, können sie doch ein gewaltiges Format sein, die 5 Minuten. Aber bei einer solch brutalen Künstlerschütte wie an diesem Abend hat man als Frischling auch nicht den geringsten Dings.
Ich muss noch schnell ein wenig nörgeln, damit die folgende Lobhudelei nicht ganz so anbiedernd daher kommt. Lieber Herr Egersdörfer, es geht mir reichlich auf den Sack, wenn zum 6millionsten mal einer von Ihrer Sorte übers Zugfahren schwadroniert, bloß weil er zu faul ist sich einen ordentlichen Anfang für eine Nummer zu überlegen - Schwamm drüber der Rest von dieser Kriegserklärung an die Vereinheitsblödigung und Schwarmverdirndelung unserer Mitzeller war der Beginn eines Feuerwerkes der brilliantesten Unterhaltungskunst.
Martin Puntigam, ein Großwesir der langsamen Steigerung, zerhaut mit dem teuflischen Lachen eines Mistlümmels, der mit einem Stöckchen wie im Rausch Halm für Halm des frisch erblühten Blumengartens niederstreckt, einen jeglichen Glauben an den Künstler in Scherben und wenn er dann den Saal nieder gesessen hat mit seinem verheerenden Gemüt und man in Demut sich hingibt weil etzt eh schon alles wurscht ist , dann rammt die Wildsau sich und jedem einzelnen Zuschauer noch einen Dildo mitten ins Gesicht. Das hat nicht jeder ausgehalten.
Dann hat der Fil aus dem lustigen Berlin, den viele Menschen auch als Comiczeichner kennen, mit seiner Guitarre das Publikum für einen Moment in Sicherheit gewiegt, bevor er dann doch, reichlich schräg geloopt, zwischen dem Bild vom Künstler und der ganzen anderen Bühnendrolligkeit sich bildhübsch verzweigend hin und her ironisiert hat. Die Menschen folgten ihm begeistert weit hinaus ins Land der Holzwege.
Und dann hat der Abend uns noch eine ganz besondere Blume des Angstlachens beschert. Nämlichist dann Carmen aufgetreten. Das ist einerseits nicht schön, aber dafür auch schrecklich. Eine finstere Reise durch ein Speeddatinggulag auf die uns da diese gebeutelte Kreatur mitnimmt. Mit der Bösartigkeit der in Demut sich hingebenden Stinkerose uns in den hinteren Teil unseres Gelächteringreischs lockend, hat sie die Show dann sauber zugeschnürt.
Das war ein großartiger Abend und recht bedanken will ich mich gescheit bei den Künstlern.
Philipp Moll