Kellerbühne im E-Werk, Erlangen
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Vorverkauf: ab 17.00 €
Abendkasse: 18.00 €
Vorverkauf online
Der Mai, die Greta Thunberg unter den Monaten, beglückt uns mit der zweiten Artverwandtenshow, dieser duftenden Blüte der Erkenntnis und Weisheit im E-Werk zu Erlangen.
Gutgelaunt und großspurig, mit frischen Haarimplantaten auf den Zähnen begrüßt uns Matthias Egersdörfer in seinem Walhalla der Metaunterhaltung. Tusch!
Auf seinem mächtigen linken Schäufele sitzt in frühlingshaft fluffigem Flaum der Edelzeißig Bird Berlin und trällert erbauliche Weisen in unsere vom Lärm der Zivilisation verhornten Ohren!
Die emsige Carmen hat endlich ihren Klasse I Führerschein gemacht und fährt jetzt Gyrosteller (2.Wahl) nach Dresden, um ein bisschen was dazu zu verdienen.
Dieses mächtige Dreigestirn der Laune hat Gäste in die Hugenottenstadt gelockt, als da sind:
Alan sieht sich einerseits als „Modern Entertainer“ einer Generation, die den Bologna Prozess trotz wasserdichten Alibis verloren hat und sich nun auf Social Media Plattformen zu Tode amüsiert. Andererseits hält er sich nur für einen Charlatan, der die Wahrheit im Brokkoli sucht.
Sein aktuelles Programm heisst: Studentenfutter – ein Abend für den Feuilleton und die Katz. Dein Opa war Nazi, dein Vater war Hippie und alles was du bist ist vegan.
Robert Alan war schon pubertärer Kleinstadtrapper, tragischer Singer Songwriter in einer Großstadt, stiller Schlagzeuger in der Countryband seiner Eltern und großmauliger Frontmann erfolgloser Indiebands. Bleibt eigentlich nur Musikkabarett.
Seit das Bafögamt Geld von ihm will, ist Robert Alan mit seinem neuen Programm „Studentenfutter“ auf der Flucht durch die Republik. Nun fragt er sich:
Er hat schon diverse Preise eingeheimst, u.a. das Passauer Scharfrichterbeil, den Dortmunder Kabarett & Comedy Pokal und den Bremer Comedypreis.
Im Talk, aus der Stadt der Menschenrechte (das ist übrigens Nürnberg) angereist:
Birgit Mair: Die Diplom-Sozialwirtin (Univ.) ist Mitbegründerin des Nürnberger Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V. (ISFBB), Co-Autorin der internationalen Studie zu NS-Zwangsarbeit „Hitlers Sklaven“ („Hitlers Slaves“), Autorin des Buches „Überlebensberichte von Josef Jakubowicz“.
Sie konzipierte Wanderausstellungen über die Nürnberger KZ-Überlebenden Franz Rosenbach (1927-2012) und Josef Jakubowicz (1925-2013) und führte seit 2005 mehr als 250 Zeitzeugengespräche mit Holocaust Überlebenden an Schulen durch.
Die Rechtsextremismus-Expertin konzipiert und leitet das Bundesprojekt „Tacheles! Handlungsstrategien gegen Rechtsextremismus in der Jugendarbeit in Mittel- und Oberfranken“ sowie von Fachtagungen zum Thema Rechtsextremismus.
Seit 2009 betreut sie die Ausstellung "Rechtsradikalismus in Bayern" des BayernForums der Friedrich-Ebert-Stiftung.
2013 konzipierte sie die Wanderausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen", die bisher mehr als 190 Mal bundesweit gezeigt wurde.
Privat engagiert sie sich seit mehr als zehn Jahren im Nürnberger Bündnis Nazistopp sowie im Arbeitskreis gegen Rechts der Gewerkschaft ver.di.
Und das ist längst nicht alles, was sie auf dem Zettel hat- leider, leider hat sie sehr viel zu tun! Wir freuen uns sehr, dass sie Zeit für das Interview gefunden hat.
Musikalisch wird es natürlich auch werden und zwar sehr:
The Great Park - das ist Stephen Burch von dieser lustigen Insel vor Europa.
Er hat Malerei studiert und malt trotzdem noch. Und weil Ölfarbe so lang zum trocknen braucht, schreibt er in der Wartezeit Songs. 16 Alben hat er mittlerweile schon veröffentlicht. Alle auf seinem eigenen Label „woodland recordings“
Das heisst, er malt entweder sehr viel oder sehr dick oder er bescheisst und macht auch Musik, wenn gerade gar kein Bild trocknet. Wir werden es nicht herausfinden, denn wir sind nicht dumm genug, seinen anrührenden Gesang, seine glaubwürdigen und selbstgenügsamen Songs für doofe Gedanken zu unterbrechen. Lieber lassen wir uns leise Glückstränen über unsere kapitalistischen Wangen rinnen.
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